Seit November 2017 beschäftigen wir uns mit dem griechischen Flüchtlingscamp Moria auf der Insel Lesbos. Denn in dem völlig überfüllten Lager herrscht Chaos, die Menschen sind dort nicht sicher und die EU lässt Griechenland mit dem Flüchtlingsthema ziemlich alleine. Gerade für junge Frauen ist die Situation im Camp schwierig: Sie tragen nachts Windeln, weil sie sich aus Angst vor Vergewaltigungen nicht aufs Klo trauen. Außerdem können sie sich bei dem Kämpfen um Essen und Wasser oft nicht durchsetzen. Im Lager Moria kommt es häufig zu Randalen, kürzlich flohen 1000 Jesiden und Kurden vor islamistischen Anfeindungen. Was ist da los? Und was hat der EU Türkei Deal damit zu tun?
Wir waren dreimal vor Ort: Im November 2017, im Februar 2018 und im Juni 2018. Aus unseren Recherchen schneiden wir drei längere Video-Reportagen, damit ihr euch ein Bild davon machen könnt, wie es den vergessenen Flüchtlingen von Lesbos geht. Zusätzlich haben wir für die Krautreporter drei Texte über die Situation auf der Insel geschrieben, die ihr hier lesen könnt.
Den ersten Teil unserer Video-Reportagen von Lesbos könnt ihr euch hier anschauen:
Die Arbeit zu diesem Thema ist also recht aufwendig, weshalb wir uns jetzt eine ganze Weile in den Schnitt zurückgezogen haben. Inzwischen haben wir aber das komplette Material durchgearbeitet.
In den nächsten Monaten werden auch die nächsten beiden Teile erscheinen, die wir dann hier ebenfalls einbetten werden. In Teil 2 haben wir uns angesehen, wie die Situation im Winter ist. Im dritten Teil waren wir mitten in der griechischen Urlaubssaison auf Lesbos. Die Hintergründe zur Recherche könnt ihr hier nachlesen.
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