Du weißt noch nicht, wen du wählen willst? Alle Parteien kommen dir gleich grauhaarig vor? Tatsächlich gibt es ein paar junge Politiker, die es dieses Jahr in den Bundestag schaffen könnten. Wir haben sie mit Fragen gelöchert – und hoffen, dass wir so den ein oder anderen vielleicht doch noch zum Wählen motivieren können.
Im Moment gibt es im Bundestag nur eine einzige Person unter 30 Jahren. Vielleicht auch deshalb, weil der Nachwuchs zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Das wollen wir ändern: Was halten junge Politiker vom 18-jährigen Christian Lindner, wieso engagieren sie sich bei den Piraten oder dem Bündnis Grundeinkommen und wie viel Horst Seehofer steckt in der Nachwuchs-CSU-lerin? Das alles und noch viel mehr haben wir die Jungpolitiker mit Chancen auf den Bundestag gefragt.
1. Die junge FDPlerin
Warum sollen wir dich wählen? Bitte antworte in einem Selfie!
Laura Schieritz (FDP)
19 Jahre – Brandenburg – Listenplatz 5
Welche Botschaft steckt in dem Foto?
Laura Schieritz: In Sachen Bildung muss es nach oben gehen: qualitativ, personell und finanziell.
Auf den FDP-Plakaten ist vor allem Christian Lindner zu sehen. Wie stehst du zu dem Satz seines 18-Jährigen Ichs: „Probleme sind nur dornige Chancen“?
Laura Schieritz: Ehrlich gesagt halte ich das noch für den besten Satz in diesem Video. Er zeigt, dass man Probleme anpacken muss mit dem Willen, etwas verändern zu wollen. Aber hätte ich einen Mitschüler wie Christian Lindner gehabt, ich hätte ihn nicht gemocht. Ich wäre nicht im Anzug oder im Kostüm in die Schule gegangen. Und ich würde auch niemals so über die Schule ablästern.
Kein Wunder: Du studierst ja auch Deutsch und Politik auf Lehramt. Die FDP ist aber auch nicht gerade die klassische Lehrerpartei, oder?
Laura Schieritz: Ich finde Lehramt und FDP sind kein Widerspruch! Mir geht es als zukünftige Lehrerin darum, mündige Bürger zu formen: Wer Leistung bringt, ist im Leben erfolgreicher. Ich bin auch deshalb in die FDP eingetreten, weil mir als Schülersprecherin bewusst wurde, wie viele Chancen Schüler einfach so liegen lassen.
Viele Schüler bekommen aber auch einfach kaum Chancen: Die Bildungschancen hierzulande hängen sehr stark mit der Herkunft zusammen.
Laura Schieritz: Ja, nicht alle haben die gleichen Chancen. Wir denken viel zu sehr in alten Mustern und bräuchten da eine grundlegende Bildungsreform.
Was würdest du dir wünschen?
Laura Schieritz: Nicht jeder Schüler lernt gleich schnell, jeder sollte nach seinem Tempo lernen. Ich bin auch dafür, dass die Schüler länger gemeinsam an einer Schule sind. Diese Veränderungen wären gut für Schüler, die aus bildungsferneren Haushalten kommen.
Angela Merkel ist als eine Kanzlerin bekannt, die ihre Koalitionspartner auf Zwergengröße schrumpft. Bei der letzten Koalition von CDU und FDP ist die FDP sogar aus dem Bundestag geflogen. Macht dir das Angst, wenn du daran denkst, dass die FDP eventuell wieder mit der CDU in einer Koalition landen könnte?
Laura Schieritz: Ich habe schon Sorge, dass die FDP sich in einer Koalition vielleicht zu klein macht und unter der CDU als Juniorpartner leidet. Vielleicht wäre das bei zwei kleineren Partnern, also einer Jamaika-Koalition, nicht der Fall. Da gibt es mehr Reibung. Aber wir sollten bescheiden bleiben und erstmal in den Bundestag einziehen – möglichst mit einem zweistelligen Ergebnis.
Welche Themen sind dir im Wahlkampf zu kurz gekommen?
Laura Schieritz: Die Themen, die junge Menschen interessieren. Klar, die meisten Wähler sind älter als 60 Jahre, aber die Rentenfrage für die kommenden Generationen ist noch nicht gelöst. Außerdem kommen junge Politiker zu wenig vor – als Wähler und als Kandidaten. Die Parteien müssen sich trauen, junge Kandidaten zu benennen und junge Leute müssen es sich zutrauen, anzutreten. Und wenn wir der kommenden Generation eine Stimme geben wollen, muss das Wahlalter auf 16 herabgesetzt werden!
Du bist jetzt, mit 19 Jahren, auf Listenplatz 5 der FDP in Brandenburg. Musstest du um diesen Platz kämpfen?
Laura Schieritz: Die FDP ist gegenüber jungen Leuten ziemlich offen. Mir ging es bei der Listenplatzvergabe vor allem darum, dass ich mich aktiv in den Wahlkampf einbringe und mich zur Partei bekenne. Langfristig will ich natürlich noch aussichtsreichere Listenplätze erreichen. Wir werden sehen, was in vier Jahren ist. Ich denke zwar nicht, dass mein politisches Engagement nach der Bundestagswahl aufhört, aber ich bin auch nicht drauf angewiesen.
Wie meinst du das?
Laura Schieritz: Mir sind andere Dinge wie Beziehung und Familie wichtiger und ich würde beides nicht der Politik opfern. Ich will nicht in den Bundestag einziehen und dann kein Privatleben und keine richtigen Freunde mehr haben – und vor allem will ich wirtschaftlich von der Politik unabhängig bleiben.
Das ist aber gar nicht so leicht, oder? Viele Abgeordnete verbringen ihr gesamtes Berufsleben im Bundestag.
Laura Schieritz: Klar wird ein Politiker abhängiger, je länger er im Bundestag sitzt. Ich kann mir nicht vorstellen, mein ganzes Leben im Parlament zu sitzen, denn wenn ältere Abgeordnete sich an ihr Amt klammern, haben junge Leute mit neuen Ideen keine Chance. Aber klar: Wenn ich nach acht Jahren beispielsweise dabei bin, die größte Bildungsreform aller Zeiten voranzutreiben, kann ich vielleicht auch nicht einfach aufhören.
Wir stellen uns seit einem Jahr in unseren Recherchereisen die Frage: „Was ist eigentlich los mit dir Deutschland?“ Was ist deine Antwort darauf?
Laura Schieritz: Ideen und Innovationen stecken in einer Art Stau fest. Zu oft heißt es „Wir haben das immer schon so gemacht, jetzt machen wir es weiter so“. Ich finde es schwierig, dass die Menschen das Gefühl haben, es ändert sich ja doch nichts.
2. Der junge LINKE
Warum sollen wir dich wählen? Bitte antworte in einem Selfie!
Tilman Loos (Die Linke)
29 Jahre – Sachsen – Listenplatz 8
Du bist auf Platz 8 der Landesliste in Sachsen …
Tilman Loos: Ja, genau diesen Platz wollten wir als Jugendverband! Da wir bei der Linken immer abwechselnd Frauen und Männer auf der Liste haben, wäre für mich nur noch Platz 6 oder 10 in Frage gekommen. Aber die wollte ich gar nicht.
Nach der letzten Wahl sind acht Leute aus Sachsen in den Bundestag eingezogen. Warum denn nicht Platz 6, da hättest du doch viel bessere Chancen gehabt?
Tilman Loos: Das fetzt nicht im Wahlkampf. Das ist doch von der Motivation her viel geiler, wenn man die Möglichkeit hat, diese eine Person zu überzeugen, die dann den Ausschlag gibt.
Dieses Mal mischt mit der AfD eine neue Partei mit, die in Sachsen laut Umfragen viele Anhänger hat und zweitstärkste Partei werden könnte. Verliert ihr eure Wähler an die AfD?
Tilman Loos: Dass so viele von der Linken zur AfD abwandern, ist ein Mythos, der sich nach der Landtagswahl gehalten hat, denn die SPD hat anteilig genauso viele Wähler verloren wie die Linke. Und diese ganzen Umfragen sind großer Hokuspokus.
Inwiefern?
Tilman Loos: Es ist unmöglich, eine Vorhersage für die Landesebene zu machen, weil das von so vielen Faktoren abhängt. Wer scheitert an der 5-Prozent-Hürde? Wie viele Direktmandate bekommt die CDU? Und damit auch wie viele Ausgleichsmandate kriegen die anderen Parteien? Aber ich nehme mal an, dass wir Linken in Sachsen nicht durch die Decke gehen werden.
Im Wahlkampf dominiert das Thema „Innere Sicherheit“. Welche anderen Themen vermisst du?
Tilman Loos: Die Frage der sozialen Ungleichheit kommt zu kurz – das fand ich im Kanzlerduell total krass. Klar, kommen zu mir auch mal Wähler an den Infostand und wollen über Sicherheit und Flüchtlinge reden. Aber in den Diskussionsrunden an Schulen zum Beispiel spielt das überhaupt keine Rolle. Die wollen wissen: Was ist mit meiner Rente, wenn ich jetzt nur Mindestlohn bekomme? Als Partei ist es allerdings auch nicht so leicht, selbst Themen zu setzen im Wahlkampf.
Das Bündnis Grundeinkommen hat sich sogar extra dafür gegründet, um ein Thema zu setzen!
Tilman Loos: Die machen es richtig panne, finde ich! Ich bin ja sogar für ein Grundeinkommen. Aber dafür braucht es doch nicht die nächste Splitterpartei! Wenn man es nicht schafft, eine bestehende Partei mit 60 000 Leuten zu überzeugen, kann man auch keine ganze Bevölkerung mit 60 Millionen Leuten überzeugen.
Du bist seit zehn Jahren Mitglied der Linken. Wie sehr hat dich die Politik verändert?
Tilman Loos: Ich hoffe kaum! Ich will keiner dieser geleckten Politiker sein, der oft zweieinhalb Rhetorikkurse zu viel hatte und nur noch auf Abgeordneten-Schnittchen-Events abhängt. Mir ist wichtig, dass ich mich im Politikbetrieb nicht selbst verliere.
Hast du davor Angst?
Tilman Loos: Keine Angst, aber eine gehörige Portion Respekt.
Wenn du den Politikbetrieb radikal ändern könntest, was würdest du tun?
Tilman Loos: Ich bin für eine ganz andere Art von Koalition: Es sollte kein 500-seitiges Koalitionspapier geben. Es wäre doch viel besser, wenn sich die Regierung auf sagen wir mal zehn Projekte einigt, die sie gemeinsam durchbringen will. Für alles andere müssten im Parlament Mehrheiten gefunden werden! Das würde das Parlament beleben und auch die Parteien unterscheidbar machen für die Wähler.
Wir fragen uns: „Was ist los mit dir, Deutschland?“ Wie lautet deine Antwort?
Tilman Loos: Deutschland hat ein bisschen Alzheimer. Die Leute haben vergessen, wie schlimm Krieg ist oder dass eine Gesellschaft nicht zusammenbricht, wenn Leute aus anderen Ländern hierher kommen. Eigentlich müssten wir es besser wissen.
3. Die junge CSUlerin
Warum sollen wir dich wählen? Bitte antworte in einem Selfie!
Ingrid Heut (CSU)
27 Jahre – Bayern – Listenplatz 42
Welche Botschaft steckt in dem Foto?
Ingrid Heut: Wer mich wählt bekommt eine junge Vertretung des Mittelstandes und Handwerks in Berlin.
Wie viel Seehofer steckt in dir?
Ingrid Heut: Von der Größe kann ich da nicht so ganz mithalten. Aber von den Positionen viel, sonst würde ich ja nicht zur CSU gehören.
Und warum ist die CSU deine Partei?
Ingrid Heut: In meiner Grundeinstellung war ich immer schon CSU-nah. Außerdem wollte ich Politik von unten machen, die Bürger mitnehmen. Bei meinem Ortsverband konnte ich von Anfang an viel machen. Klar stimmt man nicht 100% mit der Partei überein – vor allem als junger Mensch.
Was hättest du dir anders gewünscht?
Ingrid Heut: Als ich vor zehn Jahren eingetreten bin hätte ich zum Beispiel eine andere Schulpolitik gemacht als sie in Bayern gemacht wurde.
Hat dein Charakter sich durch die Politik verändert?
Ingrid Heut: Ich glaube nicht. In der Politik muss man immer idealistisch bleiben, auch wenn man über die Zeit Strategien entwickelt, um Themen besser platzieren zu können.
Und welche Themen wurden im jetzigen Wahlkampf von den Parteien nicht gut genug platziert?
Ingrid Heut: Die Parteiprogramme sind sehr breit, in Talkshows und Wahlduellen fehlen trotzdem viele Themen. Sichere Rente und Altersarmut vermisse ich zum Beispiel. Denn das sind beides Punkte, die am Ende unsere Generation betreffen werden. Außerdem kommt mir der ländliche Raum im Wahlkampf zu kurz. Dort brauchen wir bessere Verkehrsanbindungen, damit das Leben dort nicht beschwerlicher ist als in Stadt.
Du bist auf Listenplatz 42 der CSU-Landesliste – das klingt im ersten Moment weit hinten.
Ingrid Heut: Ich kann das gar nicht ganz genau einschätzen. Natürlich habe ich eine Chance, in den Bundestag einzuziehen. Aber es ist nun mal nicht sicher, welche Partei mit welchem Stimmenanteil dort reinkommt!
Falls die Union Teil der Regierung wird, soll sie deiner Meinung nach am liebsten koalieren mit… ?
Ingrid Heut: Da spekulieren wir nächste Woche drüber!
Was hältst du von Jamaika?
Ingrid Heut: Das wäre sicherlich eine gute Option. Ich sage es mal so: Ich kann mir alle Koalitionen mit demokratischen Partnern vorstellen. Die AfD fällt für mich raus.
Und was ist deine Antwort auf unsere Recherche-Frage: Was ist los mit dir, Deutschland?
Ingrid Heut: Wir müssen in Deutschland viel selbstbewusster auftreten. Uns ging es noch nie so gut. Wir haben seit 70 Jahren keinen Krieg mehr erlebt, das müssen wir bewahren. Aufgrund unserer Geschichte sollten wir uns auch viel stärker bewusst machen, wie viel wert eine Stimme am Wahltag ist. Es stimmt nämlich nicht, dass eine Stimme nichts zählt!
4. Der junge GRÜNE
Warum sollen wir dich wählen? Bitte antworte in einem Selfie!
Tobias Bacherle (Grüne)
22 Jahre – Baden-Württemberg – Listenplatz 18
Als wir vor einem halben Jahr telefoniert haben, meintest du: Es ist durchaus realistisch, dass ich in den Bundestag einziehe. Wie schätzt du die Chancen jetzt ein, so kurz vor der Bundestagswahl?
Tobias Bacherle: Da standen die Grünen bundesweit noch etwas besser da. Mittlerweile sind sie auch bei den Umfragen hier in Baden-Württemberg abgerutscht. Vielleicht dreht sich ja noch was.
Ist es schwer, mit diesen Prognosen im Hintergrund, Wahlkampf zu machen?
Tobias Bacherle: Überhaupt nicht. Die Entscheidung, sich ein Jahr Zeit für den Wahlkampf zu nehmen war viel schwerer. Ich habe ja in den letzten vier Monaten praktisch nichts anderes gemacht.
Was welche Erfahrungen hast du dabei gemacht?
Tobias Bacherle: Es ist sehr mühsam, Leute zum Wählen zu bewegen. Im Prinzip musst du sie hintragen! Was bei uns noch dazu kommt: Die Grünen sind inzwischen halt schon echt alt. Das zieht bei vielen Jungen dann auch nicht mehr.
Wie ist das für dich persönlich?
Tobias Bacherle: Wenn du nach 15 Stunden Wahlkampftag niemanden hast, der am Abend mit dir zum Ausgleich ein Glas Wein trinken geht und du dir daheim dann noch deinen Facebook-Feed durchlesen musst, ist es schon anstrengend.
Wieso? Welche Kommentare tauchen da so auf?
Tobias Bacherle: Ich habe mich mal über einen Kommentar von meinem Parteikollegen Boris Palmer aufgeregt. Und da kamen dann auch Kommentare, die vom Tonfall her echt krass waren und deren genauen Wortlaut ich lieber nicht wiederholen möchte.
In Baden-Württemberg gibt es momentan eine grün-schwarze Regierung. Wie stehst du zu Schwarz-Grün im Bund?
Tobias Bacherle: Ich fand die CDU schon immer echt schwierig, denn der CDU geht es vor allem um den Machterhalt, uns geht’s um die Inhalte.
Wie bist du damals zu den Grünen gekommen?
Tobias Bacherle: Ich war in der Schülervertretung engagiert und habe gedacht: Vielleicht muss ich meine Aversion gegen Parteien ablegen, wenn ich wirklich was bewegen will! Die SPD und die Grünen haben mich damals gefragt, ob ich zu ihnen kommen will.
Und warum hast du dich dann für diese Partei entschieden?
Tobias Bacherle: Das war gerade die Zeit der Grünen-Urabstimmung, der Europa-Wahl und die AfD ist aufgekommen. Die Grünen hatten sich klar für ein Europa der Regionen ausgesprochen. Da dachte ich: Probieren wir es mal mit denen. Und das war eine gute Entscheidung!
Bist du heute ein anderer Mensch als vor deiner Zeit in der Partei?
Tobias Bacherle: Ja, sicher. Aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie viel davon Partei ist und wie viel das auch mit den anderen Veränderungen in meinem Leben zu tun hat. Ich habe ja auch gleichzeitig angefangen zu studieren. Aber früher habe ich mal Theater gespielt, ich habe mit drei Bands zusammen gearbeitet und bin für die Musik auch manchmal im Ausland unterwegs gewesen. Das alles ging dieses Jahr überhaupt nicht. Politik hat in meinem Leben mittlerweile den Platz von Kultur eingenommen.
Wie würdest du die Frage beantworten: „Was ist eigentlich los mit dir, Deutschland?“
Tobias Bacherle: Das Land denkt, es gehe ihm besser, als es ihm tatsächlich geht. Trotz Kinderarmut ist Deutschland noch wohlstandsverwöhnter als es eigentlich sein sollte. Und es gibt eine immense Gap zwischen Lippenbekenntnis und Umsetzung in Sachen Klimaschutz. Wenn es darum geht, wirklich etwas zu machen, dann reißt sich nur ein kleiner Kern den Arsch auf. Dieser Kern versucht, die Gesellschaft zusammenzuhalten. Das stimmt auch für die Flüchtlingsarbeit oder generell für die soziale Hilfe. Ein Großteil der Gesellschaft ist schockierend bequem. Deshalb ist Angela Merkel schon eine passende Kanzlerin für diese Bevölkerung.
4. Die junge SPDlerin
Warum sollen wir dich wählen? Bitte antworte in einem Selfie!
(Anmerkung von uns: Bela hatte im Wahlkampfstress keine Zeit für ein Selfie)
Bela Bach (SPD)
26 Jahre – Bayern – Listenplatz 20
Du hast mit 17 angefangen, dich politisch zu engagieren. Warum ausgerechnet in der SPD?
Bela Bach: Ich habe damals lange überlegt, ob ich zu den Grünen gehe oder zur SPD. Am Ende habe ich mich für die SPD entschieden, weil für mich der Mensch im Mittelpunkt steht. Umweltthemen, für die die Grünen stehen, kommen bei der SPD genauso vor.
Welche Themen kommen dir im jetzigen Wahlkampf zu kurz?
Bela Bach: Generell vermisse ich Inhalte, die die Zukunft betreffen und die man nicht so leicht in Schlagworte verpacken kann. Das betrifft vor allem zwei Themen: Erstens die Rentenfrage: wir müssen an die Rente der jüngeren Generationen denken, für die unser Rentenkonzept in Zukunft nicht funktionieren wird. Die SPD hat deshalb ein Rentenkonzept bis 2030 entwickelt.
Hmm okay, aber 2030 arbeitet unsere Generation ja hoffentlich noch. Das heißt, uns Zukunftsrentner betrifft das SPD-Konzept gar nicht.
Bela Bach: Das stimmt. Aber immerhin hat die SPD überhaupt ein Zukunftskonzept, im Gegensatz zur Union.
Was ist das zweite Thema, das dir fehlt?
Bela Bach: Die Digitalisierung wird unser Arbeitsleben komplett umwälzen. Darüber wird momentan noch viel zu wenig gesprochen. Wie werden wir damit umgehen, dass Menschen durch Maschinen ersetzt werden? Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, dass Unternehmen Sozialabgaben für Maschinen leisten müssen.
Eine andere Möglichkeit wäre das bedingungslose Grundeinkommen.
Bela Bach: Davon halte ich nichts. Denn zum einen wird das bedingungslose Grundeinkommen pauschal ausgezahlt – unabhängig von der individuellen Vermögenslage – und zum anderen erfordert das bedingungslose Grundeinkommen sehr viel Eigenverantwortung. Im Kern ist die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen daher eine sehr elitäre Forderung, die sozial Schwache im Ergebnis benachteiligt.
Die Umfragen sehen die SPD gerade bei etwa 20 Prozent. Ist der Schulzzug abgefahren?
Bela Bach: Die Erwartungen an Martin Schulz waren zu Beginn seiner Kanzlerkandidatur sehr hoch und er hat der Partei einen Schub gegeben. Deshalb sind wir alle sehr motiviert, uns für die SPD einzusetzen und zwar nicht nur jetzt im Wahlkampf, sondern auch langfristig.
Aber jetzt ist die Situation ja eine andere als zu Beginn des Jahres, oder?
Bela Bach: Eine Person an der Spitze kann eben nicht den Erfolg einer gesamten Partei ausmachen, die für den Großteil der Bevölkerung da sein will.
Haben eure Schwierigkeiten im Wahlkampf auch damit zu tun, dass ihr aus einer Großen Koalition heraus Wahlkampf machen musstet – und die meisten Leute SPD und CDU deshalb als Team ansehen und nicht als Konkurrenten zueinander? Wie erlebst du das selbst im Wahlkampf?
Bela Bach: Ich denke, wenn ich momentan schon Bundestagsabgeordnete wäre, welche die Entscheidungen der GroKo mitgetragen hätte, dann wäre der Wahlkampf für mich erheblich schwieriger, ja. Ich selbst vertrete aber in einigen Aspekten andere Überzeugungen als die Große Koalition. Ich lehne es zum Beispiel ab, dass Afghanistan als sicheres Herkunftsland deklariert wurde.
Aber wenn du auf der Straße Wahlkampf machst, verbinden die Leute dich ja trotzdem mit der momentan regierenden SPD, die diese Entscheidungen mitgetragen hat? Wie ist das für dich?
Bela Bach: Viele Leute kommen auf mich zu und sagen: „Ich würde gerne die SPD wählen, aber die Entscheidungen in der Einwanderungspolitik stören mich!“ Ich sage dann: “Dann müssen wir die SPD gemeinsam besser machen.“ Ich glaube also, wir müssen die SPD von innen verbessern und nicht die ganze Partei ablehnen, nur weil einzelne Entscheidungen vielleicht nicht der eigenen Überzeugung entsprechen.
Und wie stehen deine persönlichen Chancen auf den Bundestag?
Bela Bach: Momentan 50/50. Bei Umfragen der letzten Wochen wäre ich nicht drin gewesen, bei den aktuellen Umfragen schon. Das Ganze ist aber etwas kompliziert, da das davon abhängt, wie viele Stimmen die kleineren Parteien in Bayern bekommen. Viele Leute sind noch unentschlossen und genau die versuche ich zu erreichen. Dabei gehe ich vor allem auf junge Leute zu, zum Beispiel bei meinem Format „Politik und Pizza“, wo ich mit Leuten in meinem Alter bei einer Gratis-Pizza über Politik spreche. Denn schon 1000 Stimmen können darüber entscheiden, ob ich einziehe oder nicht.
Einen guten Listenplatz in der SPD zu bekommen ist für junge Leute leider gar nicht mal so einfach, wie wir im Interview mit der JUSO-Vorsitzenden Johanna Uekermann erfahren haben. Wie hat es bei dir trotzdem geklappt, auf Listenplatz 20 zu landen?
Bela Bach: Das stimmt, es ist nicht einfach. Bei mir war es eine Mischung aus Glück und Verhandlungsgeschick: Zwei Frauen der Bayern-SPD haben nicht mehr kandidiert, dadurch wurden zwei Listenplätze frei. Außerdem komme ich aus dem Bezirk Oberbayern, der ein großer und bevölkerungsstarker Bezirk ist. Entsprechend musste der Bezirk Oberbayern auf der Landesliste berücksichtigt werden. Außerdem hatte ich vorher schon mal kandidiert und beim zweiten Mal ist es üblich, dass man einen besseren Platz erhält als beim ersten Mal.
Andere Jungpolitiker haben uns auch erzählt, dass die Politik auf ihren Charakter abgefärbt hat. Wie hast du dich in deiner bisherigen Zeit in der Politik verändert?
Bela Bach: Ich bin mit sehr viel Idealismus gestartet und habe dann gemerkt, dass natürlich nicht alles in einer Partei so läuft, wie man sich das als junger Mensch so vorstellt.
Hast du dafür ein Beispiel?
Bela Bach: Vor allem was den Feminismus betrifft, war ich am Anfang sehr missionarisch unterwegs, weil ich das Thema immer sehr wichtig fand und finde. Allerdings betrifft es nur 50 Prozent der Bevölkerung. Zu Beginn wollte ich alle davon überzeugen, dass sie sich auch für Feminismus einsetzen. Mit der Zeit habe ich gelernt, dass ich nicht jeden umstimmen kann. Wenn also zum Beispiel aus meiner Partei jemand sagt: „Wir brauchen keine Frauenquote“ oder „Als junge Frau kann man doch heutzutage alles erreichen, was man will“, sage ich inzwischen: „Okay, ich akzeptiere deine Meinung.“ Am Anfang hatte ich deshalb eine Phase der Resignation, inzwischen denke ich mir: “Jetzt kämpfe ich erst recht für meine Ideen“ und suche nach Lösungen, wie ich meine Ziele trotzdem innerhalb der Partei umsetzen kann. Außerdem habe ich gelernt: Um in einer Partei zu bestehen, braucht man sehr viel Willen zum Erfolg.
Wir beschäftigen uns seit einem Jahr mit der Frage „Was ist eigentlich los mit dir, Deutschland?“ Was ist deine Antwort darauf?
Bela Bach: Deutschland hat aus meiner Sicht sehr viel Potenzial. Leider steckt das Land in einer Art Dornröschenschlaf, während sich der Rest der Welt weiterentwickelt. Vor allem, was das Thema Digitalisierung angeht, da sind uns andere Länder weit voraus.
5. Der junge Pirat
Warum sollen wir dich wählen? Bitte antworte in einem Selfie!
Robert Lutz (Piraten)
29 Jahre – Sachsen – Listenplatz 1
Die Piraten sind nach ihrer Hochphase, als sie in vier Landesparlamenten vertreten waren, wieder stark abgerutscht. Wie schwierig ist es, aus so einer Situation heraus Wahlkampf zu machen?
Robert Lutz: Für mich persönlich ist das sehr stressig, weil man als Kleinpartei nur begrenzte Ressourcen hat und viel Arbeit auf wenigen Aktiven lastet. Bei mir ist es ja so, dass ich auf Platz 1 der Landesliste sicher drin wäre, wenn wir die 5-Prozent-Hürde knacken.
Was nicht gerade einfach sein wird, oder?
Robert Lutz: Ich weiß es nicht genau, wir sind ja bei den Umfragen oft gar nicht dabei! Vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein in diesem Jahr hieß es bei Wahlumfragen: „Die erfassen wir nicht.“ Das ist für uns sehr schwierig, weil wir nicht wissen: Erreichen wir die Leute? Haben wir Sympathien? Und diese Umfragen beeinflussen auch die Wahlentscheidung. Der Wähler will die Stimme nicht an eine kleine Partei vergeben, die es sowieso nicht schafft – auch wenn er sie eigentlich gut findet.
Wandern viele eurer ehemaligen Wähler zur AfD ab?
Robert Lutz: Ja, sicherlich. Die Erfolge der Piraten hatten auch mit Protest zu tun, nach dem Motto: „Die sind jung, die machen was anderes!“ Generell ist dieses Thema in Sachsen schwierig. Wutbürger trifft man hier vermehrt an.
War das auch ein Grund dafür, dass du angefangen hast, dich politisch zu engagieren?
Robert Lutz: Ehrlich gesagt hat mich Politik vorher wenig interessiert. Ich bin zwar wählen gegangen, aber ich fand die Debatten langweilig. Als es los ging mit den Demos, mit Pegida und so weiter habe ich gesagt: Ich will nicht nur schweigend zu Hause sitzen, ich will was machen. Die Piraten kannte ich über Freunde und fand auch ihr Programm überzeugend.
Welche Themen kommen deiner Meinung nach im Wahlkampf zu kurz?
Robert Lutz: Generell die sozialen Themen. Schulz hat es im Kanzlerduell schon gesagt und ich finde auch, dass zum Beispiel über das Thema Pflege viel zu wenig geredet wurde. Die Pflegekräfte sind ziemlich am ausbluten. Auch das Thema Digitalisierung ist kaum aufgetaucht. Das ist ja ein Thema, in dem wir sehr stark sind.
Das ihr bei einem Thema sehr stark seid, euch aber bei anderen ziemlich zerstritten habt, war aber ja einer der Hauptprobleme in der Startphase der Piraten, oder?
Robert Lutz: Die Piraten sind mit Datenschutz und Digitalisierung gestartet, das ist richtig. Aber wir haben zu allen Themen was zu sagen – und ja, da gab es viel Stress. Viele Leute sind zu anderen Parteien abgewandert. Aber ich finde, die Piraten haben sich gesundgeschrumpft. Es gibt jetzt weniger Störer in den eigenen Reihen, wir sind eine gute Truppe, die zusammenhält.
Die Störer machen jetzt Digitalpolitik in anderen Parteien und die Piraten kriegen viel weniger Aufmerksamkeit für ihr Ursprungsthema. Ärgert dich das?
Robert Lutz: Natürlich! Die zur Linken übergetretenen Piraten haben bei der Digital-Richtlinie mitgeschrieben. Aber die Kompetenz liegt immer noch bei uns.
Hast du dir auch schon mal überlegt, in eine andere Partei zu wechseln?
Robert Lutz: Diese Frage habe ich mir in den letzten Tagen tatsächlich auch öfter gestellt. Viele aus meinem Freundeskreis meinten: Könntest du nicht woanders mehr erreichen? Aber die Piraten passen halt am besten zu mir. Ich habe die Frage also mit nein beantwortet.
Unsere große Frage ist: „Was ist los mit dir, Deutschland?“
Robert Lutz: Deutschland schläft gerade ein bisschen und sollte schnell wieder aufwachen aus seinem schlechten Traum mit dem ganzen Rechtspopulismus. Aber ich glaube, die AfD wird sich im Bundestag genauso entzaubern wie in den Landtagen. Wenn ich mir angucke, was die zum Beispiel in Sachsen bei den Haushaltsdebatten so von sich geben, finde ich das sehr belustigend.
6. Die Jungpolitikerin vom Bündnis Grundeinkommen
Warum sollen wir dich wählen? Bitte antworte in einem Selfie!
Laura Amanda Glanert (Bündnis Grundeinkommen)
24 Jahre – Hessen – Listenplatz 3
Welche Botschaft steckt in dem Foto?
Laura Amanda Glanert: Ihr solltet mich wählen für ein freieres und selbstbestimmteres Leben!
Als wir dich gefragt haben, ob du uns ein Selfie schicken kannst, meintest du: „Das wird schwierig, mein Handy ist so alt!“ Sowas hören wir von jungen Politikern sehr selten. Ist es aus ökologischen Gründen so alt oder warum?
Laura Amanda Glanert: Ich würde eher sagen aus antikapitalistischen Gründen!
Also bist du Antikapitalistin? Wir haben kürzlich einen Antikapitalisten getroffen, der meinte, er gehe nicht wählen, weil er dadurch das System unterstützen würde. Wie siehst du das?
Laura Amanda Glanert: Das halte ich für falsch. Durch Nichtwähler wird sich unsere Gesellschaft nicht ändern. Jeder hat bei der Wahl die Möglichkeit auch neue Ideen wie das Grundeinkommen zu unterstützen. Für mich ist außerdem jeder Einkaufszettel auch eine Art Wahlzettel mit dem man mitbestimmen kann, ob man zum Beispiel große Konzerne unterstützt oder eben nicht.
Du bist in der Ein-Themen-Partei „Bündnis Grundeinkommen“ und setzt dich für das Bedingungslose Grundeinkommen ein. Interessieren dich die anderen politische Themen, die gerade diskutiert werden, nicht?
Laura Amanda Glanert: Doch klar, aber das Grundeinkommen ist nicht nur ein kleines Thema, sondern umfasst sehr viele Ebenen. Es würde unsere komplette Gesellschaft verändern. Deshalb ist es mir wichtig, mich dafür einzusetzen. Unser Ziel ist, dass die anderen Parteien durch uns quasi dazu gezwungen werden, sich mit dem Thema überhaupt auseinanderzusetzen. Denn im Moment passiert da viel zu wenig.
Das heißt eure Partei ist im Prinzip nur ein Mittel zum Zweck, um von außen Druck auf andere Parteien auszuüben?
Laura Amanda Glanert: Ja. Und um das Thema generell in der Gesellschaft ins Gespräch zu bringen.
Und wieso versuchst du nicht, innerhalb einer Partei etwas zu verändern? Das wäre doch erst mal der naheliegendere Gedanke!
Laura Amanda Glanert: Weil ich das Gefühl habe, so mehr verändern zu können. Bei den anderen Parteien sind mir die Strukturen zu verkrustet. Beim Bündnis Grundeinkommen wurde ich sofort ernst genommen, obwohl ich noch sehr jung bin, das fand ich gut. Die Partei, die mir ansonsten inhaltlich am nächsten läge, wären vermutlich die Linken. Doch da deren Parteispitze ganz klar gegen ein Grundeinkommen ist, war das für mich keine Option. Ich mag es außerdem, dass beim Bündnis Grundeinkommen die Mitglieder sehr unterschiedlich sind, was den Bildungsgrad und das Alter angeht. Was ich auch gut finde ist, dass wir nur mit der Zweitstimme wählbar sind. Uns geht es eben nicht um Personen, sondern um das Thema.
Die Piratenpartei hat sich ja vor ein paar Jahren auch gegründet, um ein Thema voranzubringen: Netzpolitik. Stichwort: Themen statt Köpfe. Allerdings gab es ansonsten nicht so viele Gemeinsamkeiten, was zu einigen Problemen geführt hat. Hast du keine Angst, dass auf euch Ähnliches zukommt?
Laura Amanda Glanert: Nein, solange wir hinter dem einen Thema stehen – und das tun wir ja – sehe ich die Gefahr nicht. Ihr müsst auch daran denken, dass es nur neun Parteien überhaupt geschafft haben, bundesweit wählbar zu sein. Und wir sind deine davon! Das heißt, wir haben in sehr kurzer Zeit wirklich viel geschafft und das hätte nicht geklappt, wenn wir uns nicht einig wären.
Seit wann bist du für das Grundeinkommen? Wie hast du davon erfahren?
Laura Amanda Glanert: Meine Eltern haben mir einen Zeitungsartikel dazu geschickt. Ich fand das Thema dann so spannend, dass ich mich in meinem Studium damit wissenschaftlich beschäftigt habe. Mich interessiert vor allem der feministische Schwerpunkt. Frauen haben häufig Probleme mit der Doppelbelastung durch Familie und Beruf und ein erhöhtes Risiko im Alter arm zu werden. Das Grundeinkommen könnte dafür sorgen, dass Männer und Frauen die gleiche finanzielle Grundlage hätten und auch unbezahlte Arbeit gewürdigt wird.
Wie hoch müsste das Grundeinkommen aus deiner Sicht sein?
Laura Amanda Glanert: Da es existenzsichernd sein soll, fände ich einen Betrag von 1000 Euro gut.
Bist du auch außerhalb der Partei politisch engagiert?
Laura Amanda Glanert: Ja, ich arbeite als Referentin für das autonome queerfeministische Schwulenreferat und berate LGBT Jugendliche an der Universität. Außerdem organisiere ich eine queerfeministische, postkoloniale und kritische Ringvorlesung und einen All-Gender Flohmarkt.
Wir stellen bei unserer Recherche immer die Frage „Was ist eigentlich los mit dir, Deutschland?“ Was ist deine Antwort?
Laura Amanda Glanert: Ich denke dass sich momentan sehr viel in Deutschland bewegt. Ja, es gab Krisen, es gibt einen Rechtsruck, aber es gibt auch sehr viele engagierte Menschen und ein großes Potenzial für Veränderung. Ich würde mir wünschen, dass wir uns wieder mehr diesen positiven Dingen zuwenden.
Danke an alle Jungpolitiker, die sich so kurz vor der Wahl spontan für Interviews bereit erklärt haben. Bei der Jungen Union und der Jungen Alternative für Deutschland gab es leider keine jungen Politiker, die Chancen auf den Bundestag haben und mit uns gesprochen hätten.
Wieso es gar nicht so einfach ist, als junger Mensch für den Bundestag zu kandidieren, könnt ihr in diesem Text nachlesen, für den wir im Jahr vor der Wahl fünf junge Politiker begleitet haben.
Habt ihr noch Anmerkungen zu einem der Themen oder vielleicht neue Ideen für künftige Recherchen? Schreibt uns eure Meinung einfach in die Kommentare oder auf Facebook, Snapchat (Name: Crowdspondent), Twitter, Instagram oder wo auch immer ihr im Netz Zuhause seid. Wir freuen uns über Kritik, Lob und Fragen zur Recherche. Besonders freuen wir uns über Leute, die uns auf Youtube abonnieren. Wenn du unsere Recherche gut findest, freuen wir uns, wenn du unser aktuelles Crowdfunding unterstützt: https://www.startnext.com/crowdspondent-griechenland
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